Frühmorgens startete ich meine Fahrt von Luchsingen im Kanton Glarus über den Vereina-Verlad nach Sils Maria im Engadin. Schneebedeckte Landschaften, bestens geräumte Strassen und eindrucksvolle Wetterwechsel prägten meine Tour.
Von Luchsingen ins verschneite Engadin – eine beeindruckende Reise
Heute früh um 5 Uhr begann mein Tag in Luchsingen im Kanton Glarus. Mein Ziel: das wunderschöne Sils Maria im Engadin. Die Route führte mich zuerst über die Autobahn durch das Sarganserland, weiter Richtung Klosters, wo ich den Vereina-Autoverlad nutzte, um die Alpen zügig zu überqueren. Schon die Fahrt durch den Tunnel und die anschliessende Weiterreise durch Zernez und St. Moritz boten herrliche Ausblicke. Nach insgesamt etwa 125 Kilometern und knapp zwei Stunden Fahrtzeit erreichte ich schliesslich Sils Maria.
Schneemengen im Engadin – ein echtes Wintermärchen
Bei meiner Ankunft fiel mir sofort die dichte Schneedecke auf. Rund 30 bis 40 cm Neuschnee hatten sich über Nacht angesammelt – eine beeindruckende Kulisse für einen Januartag, aber eigentlich auch völlig normal in dieser Jahreszeit. Während die Neuchneemengen in anderen Regionen auf meiner Route deutlich geringer waren, präsentierte sich Sils Maria als echtes Winterparadies. Besonders beeindruckt war ich von der Effizienz der Schneeräumung. In Sils Maria und im gesamten Engadin wird der Schnee nicht nur zur Seite geschoben, sondern gleich abtransportiert. Das sorgt für sichere Strassen und einen ungestörten Verkehrsfluss – selbst bei starken Schneefällen.
Ich habe mir heute die Zeit genommen, dieses System genauer zu betrachten. Es ist offensichtlich, dass die Schneeräumung hier eine entscheidende Rolle spielt. Gerade bei dieser Schneemenge wird durch den Abtransport verhindert, dass sich Schneewälle anhäufen und die Fahrbahnen enger werden. Diese Organisation ist vorbildlich und trägt zur hohen Lebensqualität in dieser Region bei.
Der Rückweg über den Julierpass – Winterliche Schönheit auf der Passstrasse
Nach meinem Aufenthalt in Sils Maria setzte ich meine Reise über den Julierpass fort. Auch dort lag eine frische Schneedecke von 40 bis 50 cm. Die Strasse war grösstenteils schneebedeckt, aber dennoch sicher zu befahren. Die Kulisse entlang der Passstrasse war atemberaubend – verschneite Tannen, weisse Berghänge und eine klare Winterstimmung machten die Fahrt zu einem Erlebnis.
Wetterkontraste – Zwei Welten an einem Tag
Auf der Rückfahrt Richtung Glarus fiel mir der deutliche Unterschied zu den aktuellen Schneeverhältnissen im Engadin auf. Während dort der Winter in seiner vollen Pracht präsent war, hatte der Föhnsturm auf der Alpennordseite an vielen Stellen den Schnee fast vollständig weggefressen. Besonders nördlich von Schwanden war kaum mehr Schnee zu sehen. In Luchsingen hingegen war die Schneedecke noch weitgehend erhalten, sodass hier noch ein Hauch von Winter spürbar blieb.
Faszination der Wetterkontraste – Zwei Welten auf 250 Kilometern
Diese Fahrt verdeutlichte eindrücklich, wie stark die klimatischen Unterschiede zwischen Nord- und Südseite der Alpen sein können. Der Föhn sorgte auf der Alpennordseite für zweistellige Temperaturen und Schneeschmelze, während im Engadin durch den Südstau erhebliche Neuschneemengen fielen. Diese Kontraste auf einer Strecke von rund 250 Kilometern zu erleben, ist für mich eine immer wieder eindrückliche Erfahrung.
Sils Maria – Zahlen und Fakten zur Region
- Höhe: 1.802 Meter über Meer
- Fläche: 63,57 Quadratkilometer
- Einwohner: Etwa 700
- Bekannt für: Wintersport, Natur und Landschaft
Sils Maria liegt auf einer Höhe von 1.802 Metern über Meer und gehört zur Gemeinde Sils im Engadin/Segl im Kanton Graubünden. Die Ortschaft erstreckt sich über eine Fläche von 63,57 Quadratkilometern und zählt etwa 700 Einwohner. Bekannt ist Sils Maria nicht nur für seine landschaftliche Schönheit, sondern auch als beliebtes Ziel für Wintersportler und Naturliebhaber.
Meine Strecke im Überblick
- Start: Luchsingen, Kanton Glarus, 5:00 Uhr
- Ziel: Sils Maria, Engadin (1.802 m)
- Route: Über Klosters, Vereina-Autoverlad, Zernez, St. Moritz, Julierpass – ca. 250 km
- Neuschnee: 30–40 cm in Sils Maria, weniger Schnee auf der Alpennordseite
- Wetterlage: Aufklarender Himmel nach Schneefall, gut geräumte Strassen
Ein typischer Januartag – und doch so besonders
Für mich als SchneeToni war diese Fahrt nicht nur eine Reise durch verschiedene Schneelandschaften, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie unterschiedlich der Winter in der Schweiz sein kann. Die gut funktionierende Schneeräumung in Sils Maria und im gesamten Engadin zeigte, dass auch grosse Schneemengen keine Herausforderung darstellen müssen, wenn die Infrastruktur stimmt.
Schlussgedanken – Der Winter bleibt faszinierend
Diese Fahrt war eine perfekte Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt des Schweizer Winters zu erleben. Vom schneearmen Glarnerland bis zum tief verschneiten Engadin – es bleibt jedes Mal spannend zu sehen, wie das Wetter die Landschaft prägt. Und gerade deshalb lohnt es sich, solche Reisen immer wieder zu unternehmen. SchneeToni bleibt dran – bis zum nächsten Winterabenteuer!
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