Auf dem Klausenpass liegt oft viel Schnee. (Bild: SchneeToni)

Der Klausenpass ist nicht nur eine beeindruckende Passstrasse zwischen Glarus und Uri, sondern auch einer der schneereichsten Orte in der Schweiz. Mit dem Urnerboden, der grössten Alp der Schweiz, bietet die Region atemberaubende Schneelandschaften und spannende Fakten. Erfahre, warum hier oft viel Schnee liegt und welche Besonderheiten die Passhöhe ausmachen.

Der Klausenpass: Eine Verbindung zwischen Glarus und Uri

Der Klausenpass, auch als „Schnee-Mekka“ bekannt, liegt auf einer Höhe von 1’948 Metern und verbindet das Glarnerland mit dem Kanton Uri. Er erstreckt sich über 46 Kilometer von Linthal im Kanton Glarus bis nach Altdorf im Kanton Uri. Diese Passstrasse ist nicht nur für ihre malerische Schönheit, sondern auch für die teils extremen Wetterbedingungen bekannt. Besonders im Winterhalbjahr ist der Klausenpass aufgrund des Schneereichtums oft nicht befahrbar und bleibt bis in den späten Frühling geschlossen.

Warum so viel Schnee auf dem Klausenpass?

Der Klausenpass liegt in einer idealen geographischen Lage, um Schneemassen anzuziehen. Durch seine Ausrichtung und die Höhe fangen die umliegenden Berge kalte Luftströme ein, die häufig Feuchtigkeit aus dem Süden und dem Norden mitbringen. Diese Luftströmungen sorgen dafür, dass hier oft intensiver Schneefall auftritt, besonders wenn Tiefdruckgebiete aus dem Mittelmeerraum auf die Alpen treffen. Zudem trägt die Topographie dazu bei, dass sich der Schnee lange hält. In schattigen Bereichen der Passstrasse kann der Schnee selbst im Mai oder Juni noch liegen bleiben.

Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)

Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)
Der Klausenpass ist immer wieder schön. (Bild: SchneeToni)

Der Urnerboden: Die grösste Alp der Schweiz

Direkt am Klausenpass liegt der Urnerboden, die grösste Alp der Schweiz, mit einer Fläche von rund 42 Quadratkilometern. Diese malerische Hochebene auf 1’400 Metern Höhe ist nicht nur im Sommer ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde, sondern auch im Winter ein Hotspot für Schneeliebhaber. Mit bis zu 1’200 Kühen, die hier im Sommer weiden, gilt der Urnerboden als wichtiger Standort für die Schweizer Milchwirtschaft. Im Winter verwandelt sich die Alp jedoch in eine weisse Schneelandschaft, die besonders von Schneeschuhwanderern und Langläufern geschätzt wird.

Historische Daten und Fakten zum Klausenpass

Die Geschichte des Klausenpasses reicht weit zurück. Er wurde 1899 eröffnet und ist seitdem eine wichtige Verbindung zwischen dem Glarnerland und Uri. Ursprünglich wurde die Passstrasse aus militärischen Gründen angelegt, um die Regionen schnell miteinander zu verbinden. Heute ist der Klausenpass vor allem bei Touristen und Motorradfahrern beliebt. Ein Highlight auf dieser Strecke ist der Klausenrennen, ein Bergrennen, das seit 1922 stattfindet und Motorsportbegeisterte aus aller Welt anzieht.

Länge, Höhe und Streckenführung

Der Klausenpass erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 46 Kilometern und bietet auf seiner Strecke atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Berglandschaften. Er beginnt in Linthal im Kanton Glarus auf einer Höhe von 662 Metern und führt hinauf zur Passhöhe auf 1’948 Metern, bevor er sich Richtung Altdorf im Kanton Uri hinunter schlängelt. Die Steigung des Passes erreicht bis zu 10%, was besonders für Autofahrer und Radfahrer eine Herausforderung darstellen kann.

Schneemassen und Wintersperrungen

Besonders im Winter und Frühjahr ist der Klausenpass von starken Schneefällen betroffen. Die Wintersperre beginnt in der Regel im Oktober und dauert oft bis Ende Mai oder sogar Anfang Juni. In diesen Monaten ist die Passstrasse aufgrund der enormen Schneemengen und der Gefahr von Lawinen unpassierbar. In extremen Wintern können hier bis zu fünf Meter Schnee liegen. Das macht den Klausenpass zu einem der schneereichsten Übergänge in der Schweiz.

Lawinengefahr und Sicherheit

Die steilen Hänge und die Schneemengen machen den Klausenpass auch anfällig für Lawinen. Aus diesem Grund wird die Strasse im Winter strikt überwacht und es gibt spezielle Massnahmen zur Lawinenprävention. Entlang der Strecke gibt es Lawinenverbauungen und Absperrungen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dennoch kann es im Frühjahr immer wieder zu spontanen Lawinenabgängen kommen, die die Wiedereröffnung der Strasse verzögern.

Der Urnerboden im Winter

Während der Urnerboden im Sommer für seine grüne Hochebene bekannt ist, verwandelt sich die Alp im Winter in ein schneebedecktes Paradies. Die tiefen Temperaturen und die geografische Lage sorgen dafür, dass hier regelmässig hohe Schneemengen gemessen werden. Winteraktivitäten wie Schneeschuhwandern, Langlaufen und Skitouren sind hier sehr beliebt. Die grosse Weite der Alp und die unberührte Natur bieten ideale Bedingungen für diese Sportarten. Zudem gibt es am Urnerboden verschiedene Unterkünfte, die auch im Winter für Gäste geöffnet sind und einen atemberaubenden Ausblick auf die verschneiten Berge bieten.

Fazit

Der Klausenpass und der angrenzende Urnerboden sind nicht nur bedeutende Verkehrswege und Alpwirtschaftsgebiete, sondern auch Hotspots für extreme Schneemengen. Mit ihren malerischen Landschaften und spannenden historischen Fakten bieten sie das perfekte Reiseziel für Naturliebhaber, Wintersportler und Geschichtsinteressierte.

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