Wer mich kennt, weiss: Fakten zählen. Gerade wenn es um Sicherheit, Wetter oder
Strassenverhältnisse geht. Genau deshalb bin ich eine Kooperation mit Polizei.news
eingegangen, dem grössten Blaulichtnetzwerk der Schweiz, das wie ich auf Klarheit
und Verlässlichkeit setzt. Bald wird das Polizei.news-Logo auch meine Heckscheibe
zieren. Damit will ich ein Zeichen auf der Strasse setzen – für faktenbasierte
Information und mehr Sichtbarkeit für eine gute Sache.
Welche Idee Polizei.news antreibt und wie sich das Portal weiterentwickeln soll,
darüber habe ich mit Philipp Ochsner gesprochen – dem Kopf hinter der Agentur
belmedia GmbH und dem gleichnamigen Verlag.
SchneeToni: Philipp, was unterscheidet Polizei.news und polizeinews.ch – und was macht
die beiden Plattformen besonders?
Philipp Ochsner: Das Wichtigste ist, dass wir neutral berichten. Wir sind neutral wie die
Schweiz selbst. Das heisst, wir sind weder links noch rechts, sondern bewusst unpolitisch.
Unsere Quellen sind in erster Linie offizielle Polizeimeldungen sowie Mitteilungen anderer
Blaulichtorganisationen wie der Rega, Air Zermatt, der Feuerwehr oder Schutz&Rettung.
Als Nachrichtenportal geben wir keine Wertung ab. Wir bereiten die Meldungen
lesefreundlich auf und sorgen dafür, dass sie leicht zugänglich sind. Unsere Leserinnen und
Leser erhalten faktenbasierte Informationen zu Themen, die sie interessieren. So können Sie
sich selbst ein Bild machen.
SchneeToni: Warum hat der belmedia Verlag polizeinews.ch übernommen?
Philipp Ochsner: Wir haben 2016 unser Portal Polizei.news gestartet und festgestellt, dass
es bei den Leserinnen und Lesern teilweise zu Verwechslungen mit polizeinews.ch kam.
Deshalb haben wir uns entschieden, dieses Portal zu übernehmen und in unser Netzwerk zu
integrieren. Hinzu kommt: polizeinews.ch ist die älteste Blaulichtseite der Schweiz – das
verleiht ihr aus unserer Sicht historische Relevanz. Dort wurde bereits 2006 die erste Polizei-
Meldung geschaltet. Anders als Polizei.news konzentriert sie sich ausschliesslich auf die
Schweiz und Liechtenstein. Polizei.news hingegen veröffentlicht zusätzlich Meldungen aus
Deutschland und Österreich. Dadurch erreicht polizeinews.ch teilweise eine andere
Leserschaft.
SchneeToni: Welche Rolle spielt polizeinews.ch heute innerhalb des Netzwerks?
Philipp Ochsner: polizeinews.ch ist bei Google besser sichtbar, auch wenn die Website
nicht mit sozialen Medien verknüpft ist. Für den interaktiven Teil, also Community und Social
Media, ist Polizei.news unsere Hauptplattform.
SchneeToni: Wie kam es überhaupt dazu, dass sich der belmedia Verlag im Blaulichtbereich
engagiert?
Philipp Ochsner: Unser Ziel war es von Anfang an, eine Plattform zu schaffen, auf der sich
die Bevölkerung faktenbasiert und verlässlich informieren kann. Es geht darum, über das
Alltagsgeschehen zu berichten. Letztendlich ist nichts spannender als die Realität. Aber wir
wollen die Bevölkerung vor gewissen Gefahren auch warnen, zum Beispiel bei Erdbeben
oder Unwettern. Wir verbreiten Hinweise zur Prävention, um die Sicherheit der Allgemeinheit
zu erhöhen. Durch die Veröffentlichung offizieller Meldungen unterstützen wir Polizei,
Feuerwehr, Rettungsdienste, die Schweizer Armee und weitere Einsatzkräfte. Wir verstehen
uns als verlängerter Arm dieser Organisationen.
Darüber hinaus berichten unsere Portale über Verkehrsunfälle, Baustellen, Sperrungen,
Staus oder Sanierungsmassnahmen. Wir verbreiten Vermisstmeldungen, die in sozialen
Medien oft schnell und weit geteilt werden. Genau das kann konkret helfen, vermisste
Personen schneller zu finden. Zudem publizieren wir Warnungen vor Betrugsmaschen,
Cyberkriminalität, Fahndungsinformationen und Zeugenaufrufe.
Wenn zum Beispiel der Schulanfang bevorsteht, erinnern wir an die besondere Rücksicht im
Strassenverkehr. Oder wenn Kinder von Fremden angesprochen werden, geben wir gezielte
Warnungen heraus.
Unsere Portale unterstützen so die Öffentlichkeitsarbeit der Blaulichtorganisationen auf
vielfältige Weise. Wir tragen auch zur Nachwuchsgewinnung bei – etwa mit der
Veröffentlichung von Stellenanzeigen oder Berichten über Tage der offenen Tür, bei denen
die Bevölkerung Polizei und Rettungskräfte direkt erleben kann.
SchneeToni: Wie sieht die Zukunft des Netzwerks aus? Gibt es konkrete
Weiterentwicklungen?
Philipp Ochsner: Ja, wir arbeiten laufend daran, unsere Reichweite zu vergrössern und
neue regionale Plattformen aufzubauen. Besonders wichtig ist uns die Weiterentwicklung im
Bereich Social Media – wir möchten noch näher an der Bevölkerung sein und auch jüngere
Zielgruppen besser erreichen.
SchneeToni: Wie wichtig sind dir Wettermeldungen und die Zusammenarbeit mit
Leserreportern – etwa in der Facebook-Gruppe „Dein Wetter in der Schweiz“?
Philipp Ochsner: Sehr wichtig. So kommen wir noch näher an die Menschen heran. Wenn
Leserinnen und Leser eigene Wetterbeobachtungen teilen, entsteht ein echter Dialog. Genau
das wollen wir fördern: eine gut informierte Community, die Verantwortung übernimmt und
gemeinsam zur Sicherheit aller beiträgt.
SchneeToni: Vielen Dank für das Gespräch!
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